UCA: Die Benutzerkontensteuerung in Windows aktivieren, deaktivieren und ändern

Mit dem Betriebssystem Windows Vista wurde die Benutzerkontensteuerung eingeführt und im Laufe der Zeit weiter entwickelt. Der Begriff wird häufig mit der Abkürzung UCA gleichgesetzt, weil die englische Übersetzung User Account Control bedeutet. Sinn und Zweck von UCA ist, die Sicherheit eines Computers zu erhöhen. Jedes Mal wenn ein Benutzer Einstellungen am Computer vornimmt oder ein Programm startet, für den administrative Berechtigungen erforderlich ist, wird man an der direkten Ausführung gehindert. Vor der Ausführung wird der Bildschirm deaktiviert und das Fenster Benutzerkontensteuerung erscheint. In dem Fenster wird man informiert, dass für die Ausführung Administratorrechte erforderlich sind und man wird gefragt, ob man der Ausführung zustimmt.

Benutzerkontensteuerung
Benutzerkontensteuerung UCA in Windows 7

Benutzerkontensteuerung ändern

Die Häufigkeit der Benachrichtigung kann vom Administrator geändert werden. Hierfür öffnet man über die Systemsteuerung die Benutzerkonten und verfährt wie nachfolgend abgebildet.

Schritt 1: Einstellungen der Benutzerkontensteuerung öffnen

Benutzerkontensteuerung ändern

Schritt 2: Über einen Schieberegler die gewünschte Einstellungen vornehmen und auf OK klicken

Einstellung der Benutzerkontensteuerung

Schritt 3: Änderung bestätigen

Änderung bestätigen

Die Einstellungen zur Benutzerkontensteuerung

Im Schritt 2 kann man zwischen folgenden Einstellungsmöglichkeiten wählen, (von oben nach unten):

  • Immer benachrichtigen: Bei jeder Installation eines Programms oder Änderung der Systemeinstellung, für die man Administratorrechte benötigt, wird man benachrichtigt. Dabei wird nicht unterschieden, ob die Änderung durch ein anderes Programm oder durch den Benutzer selbst erfolgt. Diese Einstellung ist am sichersten, erfordert jedoch bei den genannten Fällen immer eine Bestätigung und das kann auf Dauer störend sein. Während der Benachrichtigung wird der Desktop abgeblendet und man kann in der Zeit keine anderen Programme ausführen.
  • Standard: Bei dieser Einstellung wird man ebenfalls benachrichtigt, wenn ein Programm installiert wird oder eine Änderung des Systems vorgenommen wird, für die man Administratorrechte benötigt. Auch hier wird nicht zwischen Änderungen durch ein Programm oder den Benutzer selbst unterschieden. Im Prinzip wie bei der Einstellung "Immer benachrichtigen". Der Unterschied ist, dass bei dieser Einstellung der Desktop während der Benachrichtigung nicht abgeblendet wird und dass in der Zeit können andere Programme ausgeführt werden können. Das ist eine Schwachstelle. Denn, schadhafte Software wären so in der Lage, den Inhalt des Benachrichtigungsfensters zu manipulieren und dem Benutzer einen anderen Vorgang anzuzeigen, als tatsächlich durchgeführt wird.
  • Benachrichtigung bei Programmänderung: Das bedeutet, dass man benachrichtigt wird, wenn durch ein Programm eine Programminstallation oder Änderung am System vorgenommen wird, für die man Administratorrechte benötigt. Man wird jedoch nicht benachrichtigt, wenn man selbst Programme installiert oder Änderungen am System vornimmt. Der Desktop wird während der Benachrichtigung wie bei der Einstellung Standard nicht abgeblendet. Um diese Option einzustellen, benötigt man Administratorrechte.
  • Nie benachrichtigen: Mit dieser Einstellung kann man die Benutzerkontensteuerung deaktivieren. Man wird nie benachrichtigt, wenn man als Administrator angemeldet ist und Änderungen am System vorgenommen werden oder ein Programm installiert. Ist man als Standardbenutzer angemeldet, werden alle Änderungen am System verweigert, für die man Administratorrechte benötigt und man kann auch keine Software installieren. Für diese Einstellung muss man als Administrator angemeldet sein und nach der Aktivierung dieser Einstellung muss der Computer neu gestartet werden. Alles in allem ist das die unsicherste Einstellung. Der Computer ist immer Risiken ausgesetzt. Man muss sehr genau wissen, welche Programme man auf dem Computer installiert und ausführt. Die Programme erhalten denselben Zugriff auf den Computer wie der Benutzer selbst. Außerdem wird den Programmen erlaubt, über alle Verbindungen, z.B. das Internet, zu kommunizieren und Daten zu übertragen.