Bildernamen ändern: Bilder und Dateien umbenennen

Wenn man Fotos mit einer Digitalkamera macht, stellt man fest, dass die Bildernamen oft nicht dem entsprechen, wie man sie gerne hätte. Besonders wenn man eine Diashow präsentieren möchte, erlebt man manch eine Überraschung, da eine Diashow in der Regel nach den Bildernamen entsprechend abläuft. Folglich entsteht der Wunsch, die Bildernamen ändern zu wollen.

Die Bildernamen von Hand zu ändern, würde ziemlich lange dauern. Wer möchte schon von Hand 5000 Bilder umbenennen? Zum Glück gibt es kostenlose Programme, die einem die Arbeit abnehmen, z.B. das englischsprachige Tool "Rename Us". Wer möchte, kann das Programm zum Bildernamen ändern runterladen, wobei gesagt werden muss, dass man mit dem Programm nicht nur Bildernamen, sondern alle Dateinamen ändern kann.

Ist das Programm geladen, installiert und gestartet, kann man beginnen, die Bilder umzubenennen. Das Programm ist sehr intuitiv zu bedienen. Im oberen Bereich sind vier Register, die man nacheinander durchgehen sollte, bis man im letzten Register die Ausführung startet.

Im ersten Register Select files werden die Bilder ausgewählt, die man umbenennen möchte. Hierfür wählt man im linken Bereich im Dateisystem navigieren und den Ordner auswählen, wo die Bilder enthalten sind. Auf der rechten Seite kann man im Eingabefeld Mask die Bildtypen selektieren. Möchte man z.B. nur JPG- und GIF-Bilder berücksichtigen, gibt man in das Eingabefeld *.jpg;*.gif ein. Weitere Dateitypen werden mit einem Semikolon voneinander getrennt eingetragen. Die Checkbox Include subdirectories bewirkt, dass auch die Dateien im Unterorder (sofern vorhanden) berücksichtigt werden.

Über die Schaltfläche mit dem blauen Doppelpfeil werden alle Bilder zum unteren Bereich hinzugefügt, wo die umzubenennenden Bilder gesammelt werden. Von dort kann man einzelne Bilder auch wieder entfernen, wenn man sie nicht berücksichtigen möchten. Eine sehr sinnvolle Funktion ist die Sortierung. Denn, wenn die Bilder umbenannt und die Dateinamen mit einer Nummer versehen werden, wird standardmäßig nach dem Alphabet vorgegangen. Möchte man die Bilder z.B. nach dem Aufnahmedatum nummerieren, kann man die Sortierung auf Last modified date setzen und sortieren lassen. Man kann die Reihenfolge sogar per Hand ändern, wenn man z.B. möchte, dass ein Bild bei der Diashow als erstes erscheinen soll.

Im zweiten Register Specify renaming actions (rules) wird festgelegt, wie die Umbenennung erfolgen soll. Eine sehr wichtige Einstellung ist im oberen Bereich unter Main action. Hier wird festgelegt, wie die Umbenennung der Dateien erfolgen soll. Entweder man wählt Copy, in dem Fall bleiben die alten Dateien wo sie sind, oder man wählt Move (Rename), in dem Fall werden die Bilder umbenannt und die Bilder mit den alten Bildernamen werden gelöscht. Zur Sicherheit sollte man Copy wählen, bis man mit dem Programm vertraut ist.

Darunter kann man über ein Auswahlmenü wählen, welche Regel angewendet werden soll und mit dem Pluszeichen wird die Regel in die Regelliste hinzugefügt. Wenn z.B. die Bildernamen nummeriert werden, wählt man Use enumeration und klickt auf die Plus-Schaltfläche. Damit werden die Bildernamen mit einer Nummer versehen und hochgezählt.

Auf diese Art und Weise können weitere Regel in die Regelliste aufgenommen werden. Beispielsweise sollen alle Bilder neben der Nummer den Namen bilder-urlaub- haben. In dem Fall wählt man die Regel Add prefix, klickt auf die Plus-Schaltfläche und gibt das Vorzeichen bilder-urlaub- in das Eingabefeld. Möchte man z.B. alle Dateinamen in Kleinbuchstaben, wählt man die Regel Change text to lower case. Man kann auch mit Suchen-und-Ersetzen nach Zeichenfolgen suchen und mit einem anderen Text ersetzen lassen.

Im unteren Bereich werden die Aktionen für die Erweiterung des Dateinamens festgelegt. Bei vielen Digitalkameras werden die Erweiterungen der Bilder z.B. in Großbuchstaben (.JPG) erstellt. Wenn man alles in einem Durchgang auf Kleinbuchstaben setzen möchte, kann man die Regel Change to lower case wählen.

Hat man alle Regeln festgelegt, wechselt man in das dritte Register Choose execution parameters. Unter Target location wird festgelegt, wo die neuen Bilder eingefügt werden sollen. Entweder man belässt es im alten Ordner (Use source location) oder man gibt einen Ordner an, wo die Bilder, nachdem sie erstellt wurden, eingefügt werden. Es kann sein, dass der neue Ordner bereits Bilder mit denselben Dateinamen hat. Sollen sie in dem Fall überschrieben werden, wählt man die Option Overwrite existing file. Im unteren Bereich kann eine Log-Datei angegeben werden, wobei das nicht zwingend notwendig ist.

Im vierten Register Execute erfolgt dann die Umbenennung der Bilder. Hier wurde ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus eingebaut, was sehr sinnvoll ist. Es gibt eine Schaltfläche mit einem gelben Pfeil, grünem Pfeil und eine Rückgängig-Schaltfläche. Mit der gelben Schaltfläche kann die Umbenennung im Testmodus gestartet werden. Dabei wird die Aktion nicht tatsächlich durchgeführt, sondern man kann im unteren Bereich anschauen, wie das Programm die Dateien umbenennen würde, wenn man es denn tatsächlich durchführen würde.

Ist das Ergebnis ok, kann man die grüne Schaltfläche betätigen und die Umbenennung mit all den Einstellungen beginnt. Im unteren kann man genau sehen, welcher Dateiname wie umbenannt wurde. Sollte das Ergebnis trotz vorherigem Testen nicht wie gewünscht ausfallen, kann man sogar die ganze Aktion mit der Rückgängig-Schaltfläche zurückdrehen.