Indizierungsoptionen in Windows: Suche in Windows anpassen
Auf einem Computer werden an verschiedenen Stellen viele Dateien abgelegt. Hin und wieder wird die Windows Suche benutzt, um sie wieder zu finden. Um den Suchvorgang zu beschleunigen, werden Dateien von einigen Ordnern indiziert. Das bedeutet, Windows fügt Informationen über die Dateien in einen Index, auch Katalog genannt. Bei der Suche werden dann nicht die Ordner durchsucht, sondern der Index. Dadurch wird die Suche erheblich beschleunigt. In den Indizierungsoptionen Einstellungen dazu gemacht werden, Sie wird über die Systemsteuerung aufgerufen.
Die Indizierung wird durch das Programm searchindexer.exe durchgeführt, das sich meistens unter C:\Windows\system32 befindet und permanent im Hintergrund aktiv ist. Leider hat die Indizierung auch den Nachteil, dass das System verlangsamt wird, da der Indexdienst ständig auf die Festplatte zugreift. Insbesondere wenn die Indizierungsoptionen nicht optimal gesetzt sind, kann die Systemgeschwindigkeit spürbar beeinträchtigt werden.
Direkt nach dem Start der Indizierungsoptionen wird eine Indizierung der Orte durchgeführt, die für die Indizierung einbezogen sind. Nach Abschluss wird im oberen Bereich die Anzahl der indizierten Dateien angezeigt.
Im mittleren Bereich werden die Orte angezeigt, die aktuell für die Indizierung einbezogen werden. Auf der rechten Spalte werden die Ordner angezeigt, die unterhalb des Ortes von der Indizierung ausgeschlossen sind.
Man kann weitere Orte angeben, die für die Suche indiziert werden sollen. Wenn man z.B. einen Ordner hat, der viele Dateien enthält und öfter durchsucht wird, kann man den Ordner zur Indizierung einbeziehen. Je mehr Orte man einbezieht, umso langsamer wird das System. Daher sollte man einen gesunden Mittelweg finden und nur die Orte einbeziehen, die öfter durchsucht werden. Orte die selten oder gar nicht durchsucht werden, kann man dagegen entfernen. Über die Schaltfläche Ändern werden die Änderungen durchgeführt.
Das Fenster Indizierte Orte ist zweigeteilt. Im oberen Bereich werden die einbezogenen Orte geändert. Man kann durch die Ordnerstruktur navigieren und vor jedem Ordner ein Häkchen setzen, die für die Indizierung einbezogen werden sollen bzw. sie wieder entfernen, um sie von der Indizierung auszuschließen.
Es ist nicht zu empfehlen, komplette Laufwerke wie beispielsweise das Laufwerk C für die Indizierung einzubeziehen, da das System dadurch erheblich verlangsamt werden würde. Wenn bestimmte Orte von der Indizierung ausgeschlossen werden, bedeutet das nicht, dass die Dateien darunter über die Windows Suche nicht gefunden werden. Sie werden nach wie vor gefunden. Das bedeutet lediglich, dass die Orte nicht indiziert wurden und Suchvorgänge innerhalb des Ordners etwas länger dauern.
Die optimale Einstellung der einbezogenen Orte hängt natürlich auch davon ab, wie man seine Dateien im Dateisystem ablegt. Im Idealfall werden die Dateien stets unterhalb eines Ordners abgelegt. So braucht man nur diesen Ordner für die Indizierung auszuwählen. Legt man seine Dateien dagegen verstreut auf dem Dateisystem in vielen Ordnern ab, müssen all diese Orte einbezogen werden, wenn sie indiziert werden sollen. Daher sollte man einer klar strukturierten Dateiablage ebenso eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken und ggf. die Dateien und Ordner neu strukturieren.
Im unteren Bereich des Fensters wird eine Zusammenfassung der ausgewählten Orte angezeigt, die für die Indizierung einbezogen wurden. Es kann passieren, dass nicht alle Orte angezeigt werden. Über die Schaltfläche Alle Orte anzeigen wird eine Aktualisierung der Ansicht durchgeführt und alle Orte im Dateisystem werden angezeigt.
Im Fenster Indizierungsoptionen können über die Schaltfläche Erweitert weitergehende Optionen zur Indizierung eingestellt werden.
Im Register Indexeinstellungen kann im oberen Bereich festgelegt werden, ob auch verschlüsselte Dateien indiziert werden sollen oder nicht. Aus Gründen der Schnelligkeit ist wird diese Einstellung nicht empfohlen, ist jedoch grundsätzlich möglich. Darunter kann die Option Ähnliche Worte, die diakritische Zeichen enthalten als unterschiedliche Worte behandeln aktiviert werden.
Ist die Indizierung fehlerhaft, kann über die Schaltfläche Neu erstellen der alte Index gelöscht und ein neuer generiert werden.
Unter Indizierungsort ist der aktuelle Ort angegeben, wo sich die Indexdateien befinden. Man kann über die Schaltfläche Neu auswählen auch einen anderen Ort angeben.
im Register Dateitypen wird angegeben, welche Dateitypen indiziert werden sollen und welche nicht. Eine Deaktivierung von Dateitypen kann sinnvoll sein, wenn sowieso nie danach gesucht wird. Im unteren Bereich kann ausgewählt werden, ob nur die Eigenschaften wie z.B. Name der Dateien oder ob Eigenschaften und die Inhalte indiziert werden sollen. Aus Gründen der Schnelligkeit sollte hier Nur Eigenschaften indizieren ausgewählt werden. Erweiterungen, die noch nicht in der Liste verfügbar sind, können in das untere Eingabefeld eingegeben und hinzugefügt werden.