PDF erstellen

Besonders mit der Entwicklung des Internets haben sich PDF-Dateien rasant verbreitet. Hierfür gibt es zwei Hauptgründe. Ein Grund ist, dass PDF-Dateien erstmal geschützt sind. Das bedeutet, dass niemand einfach Änderungen an den Dokumenten durchführen kann. Der zweite Grund ist, dass das Programm zum Lesen der PDF-Datei, das Programm Adobe Reader, kostenlos ist. So kann sich jeder das Programm herunterladen, installieren und damit PDF-Dokumente lesen oder auch ausdrucken.

Würde man Dokumente in einem Schreibprogramm wie z.B. Word erstellen und über das Internet verschicken, dann müsste der Empfänger ebenfalls Word auf dem Computer installiert haben, um das Dokument öffnen zu können. Und Word ist nicht kostenlos und daher kann man nicht immer davon ausgehen, dass jeder Word auf dem Computer hat. Adobe Reader ist dagegen kostenlos und somit hat jeder Anwender die Möglichkeit, das Programm herunterzuladen und zu installieren. Danach kann man PDF-Dokumente öffnen.

Viele Anwender stehen vor der Frage, wie man denn selbst Dokumente in PDF erstellen kann. Denn, mit dem kostenlosen Adobe Reader kann man PDF-Dokumente zwar lesen, jedoch selbst keine erstellen. Und hier scheiden sich quasi die Geister. Wir wollen mit dieser Anleitung versuchen aufzuzeigen, wie man selbst PDF-Dateien erstellen kann und was man dafür benötigt.

Grundsätzlich benötigen Sie erstmal zwei Dinge um PDF erstellen zu können:

• Ein Quellprogramm mit dem Sie Ihr Dokument erstellen, z.B. Word, Excel, Powerpoint, Photoshop.
• Einen PDF-Creator oder auf Deutsch gesagt einen PDF-Drucker.

Ein PDF-Drucker ist eine Software, die auf dem PC installiert wird. Es ist also nichts physisch greifbares. Trotzdem wird die Software PDF-Drucker genannt. Das hat einen ganz bestimmten Grund. Wenn die Software installiert ist, dann wird in der Systemsteuerung unter Drucker ein Eintrag für die PDF-Software erstellt. Danach können Sie aus JEDER druckbaren Anwendung heraus ein PDF-Dokument erstellen. PDF-Dokumente werden quasi "gedruckt". Zwar nicht physisch, jedoch technisch gesehen.

Wenn Sie nun einen PDF-Drucker installiert haben, dann können Sie ganz normal einen Druckvorgang einleiten, wie als würden Sie auf dem Papier drucken wollen. Als Drucker wählen Sie den PDF-Drucker aus. Danach werden Sie gefragt, wie der Name der PDF-Datei heißen soll und wo das PDF-Dokument gespeichert werden soll. Nachdem die Eingaben vervollständigt sind, ist das PDF-Dokument unter dem angegebenen Pfad mit dem entsprechendem Dateinamen verfügbar.

Wenn Sie auf der Suche nach einem PDF-Drucker sind, dann werden Sie auf eine Vielzahl von Angeboten an kostenpflichtigen und kostenlosen PDF-Druckern stoßen. Warum ist das eine kostenlos, das andere kostenpflichtig werden Sie sich vielleicht fragen. Dazu Folgendes: Nicht jeder PDF-Drucker ist gleich. Natürlich kann man mit allen eines tun, nämlich PDF erstellen. Jedoch ist die Qualität der PDF-Datei, die Größe und viele weitere Dinge mehr abhängig von der PDF-Drucksoftware. Einige Dinge, worauf man bei den PDF-Druckern achten sollte.

• Dateigröße der PDF-Dokumente: Stellen Sie sich vor Sie haben eine große Word-Datei und wollen daraus ein PDF erstellen, um sie per E-Mail zu verschicken. Da macht es schon einen großen Unterschied, ob das erzeugte PDF-Dokument 1 MB groß ist oder 5 MB. Daher sollte man darauf achten, dass der PDF-Drucker Dateien erstellt, die annehmbare Dateigrößen haben.
• Bildqualität der PDF-Dokumente: Wenn Sie PDF-Dokumente erstellen, dann sollen natürlich die im Dokument vorhandenen Bilder eingebunden werden. Auch hier gibt es unterschiedliche Qualitäten. In manchen PDF-Dokumenten sehen die Bilder gut aus, in manchen nicht.
• Hyperlinks: Oft hat man in Dokumenten Hyperlinks eingebunden. Es gibt PDF-Drucker, die können Hyperlinks in PDF-Dokumenten erstellen, so dass sie im PDF-Dokument anklickbar sind. Andere können das wiederum nicht.

Das sind nur drei Beispiele. Es gibt noch viele weitere Dinge, worin sich die PDF-Software unterscheiden. Die Muttersoftware von Adobe für die PDF-Erstellung heißt übrigens Adobe Acrobat (nicht verwechseln mit dem Adobe Reader, dem Lesesoftware). Es ist ein sehr mächtiges Tool, mit dem sehr viel gemacht werden kann. Sogar bestehende PDF-Dokumente können damit bearbeitet und geändert werden.