Stärken- und Schwächen-Analyse

Damit man im Bewerbungsanschreiben und im Vorstellungsgespräch sich positiv darstellen kann, sollte man wissen, welche Stärken und Schwächen man überhaupt hat. Hierfür erstellt man eine sogenannte Stärken- und Schwächen-Analyse.

Im ersten Schritt listet man alle Tätigkeiten, Erfahrungen, Fortbildungen etc. auf. Hierbei kann man folgende Zeiten analysieren:

  • Schulzeit
  • Berufsausbildung und Studium
  • Berufliche Tätigkeiten nach der Ausbildung bzw. Studium
  • Fortbildungsmaßnahmen
  • Tätigkeiten und Aufenthalte im Ausland
  • Sonstige Tätigkeiten, Hobbies, Mitgliedschaften in Vereinen, Verbänden etc.

Der nächste Schritt besteht darin, die Stärken und Schwächen in diesen Zeiten herauszufinden. Hierbei stellt man sich bei jedem Punkt folgende Fragen:

  • Was konnte ich besonders gut?
  • Was hat mir nicht so gelegen?
  • Wie kann ich das durch konkrete Angaben belegen?

Bei der Auflistung wird zwischen dem fachlichen (Hardskills) und dem persönlichen (Softskills) Bereich unterschieden. Beim fachlichen Bereich berücksichtigt man Dinge wie Fachwissen, Berufserfahrung, Qualifikationen, Ausbildung etc. Beim persönlichen Bereich sind Dinge wie Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Zuverlässigkeit etc. relevant. Man sollte für beide Bereiche die Stärken und Schwächen ausarbeiten.

Beispiel für den fachlichen Bereich

Stärken

  • Ich habe sehr gute Kenntnisse in MS-Betriebssystemen

Beweise

  • Ich habe X Jahre in der Firma XY in der IT-Hotline gearbeitet und dabei unzähligen Mitarbeitern bei Problemen im Bereich der MS-Betriebssysteme geholfen
  • Während meiner Ausbildung bei der Firma XY war ich zuständig für die Einrichtung der MS-Betriebssysteme auf den PC's.

Schwächen

  • Mir fehlen Kenntnisse in Linux-Betriebssystemen.

Beweise

  • Ich habe noch nie einen Rechner mit einem Linux-Betriebssystem bedient.

Beispiel für den persönlichen Bereich

Stärken

  • Ich bin teamfähig und arbeite gut im Team mit

Beweise

  • Während meiner Tätigkeit in der Firma XY habe ich an verschiedenen Projekten als Teilprojektleiter mitgewirkt.
  • Seit meiner Kindheit spiele ich in einem Handball-Verein mit.

Schwächen

  • Ich habe immer Angst etwas falsch zu machen.
  • In der Firma XY habe ich immer sehr genau gearbeitet, dafür war ich langsamer als die anderen Mitarbeiter.

In dieser Art und Weise kann man eine gute Übersicht über die Stärken und Schwächen erstellen. Wenn man es genau nehmen will, kann man noch hinzufügen, wie stark ausgeprägt eine Stärke oder Schwäche ist. Man sollte bedenken, dass eine persönliche Schwäche nicht unbedingt negativ für einen Job sein muss. Eine persönliche Schwäche kann für manche Jobs durchaus nützlich sein. Wenn man im Vorstellungsgespräch z.B. nach einer persönlichen Schwäche gefragt wird, kann man eine Schwäche angeben, die zum Job passt und so weitere Pluspunkte sammeln.