Systempräparation mit Sysprep

Wenn Sie ein System klonen möchten, müssen Sie das System vorher mit Sysprep präparieren. Denn, jeder Rechner hat in einem Netzwerk eine eindeutige Kennung, die sogenannte SID. Wenn in einem Netzwerk mehrere Computer dieselbe SID haben, gibt es Probleme. Sysprep entfernt diese eindeutigen Kennungen und sonstige eindeutigen Merkmale. Nachdem der Rechner präpariert, auf eine andere Maschine geklont und der Rechner gestartet wird, werden die eindeutigen Merkmale neu generiert.

Starten Sie die Systempräparation mit sysprep.exe, nachdem Sie Deploy.cab extrahiert haben. Sie erhalten eine Meldung zu Sysprep. Klicken Sie hier auf OK. Daraufhin erscheint das abgebildete Fenster.

Einstellungen für Sysprep
Wichtige Einstellungen zur Systemvorbereitung

Hier müssen Sie noch einige Optionen angeben, die folgende Bedeutung haben.

1: Nach dem Neustart wird die Mini-Installation gestartet, in der nach neuen Benutzerangaben und sonstigen individuellen Einstellungen gefragt wird. Wenn man eine unbeaufsichtigte Installation möchte, muss die Mini-Installation aktiviert werden.

2: Die Windows-Aktivierung wird nicht zurückgesetzt. Nützlich wenn man ein Volumenlizenz besitzt und Windows nicht jedes Mal aktivieren möchte.

3: Plug-and-Play wird gestartet um alle Geräte zu erkennen.

4: Mit dieser Option wird keine neue SID generiert. In der Regel nicht zu empfehlen.

5: Man kann angeben, was nach der Versiegelung passieren soll. Standardmäßig ist Herunterfahren (Shutdown) aktiviert.

6: Nach dem Klick auf Erneut versiegeln wird der Computer endgültig in den Auslieferungszustand versetzt. Alle benutzerspezifischen Angaben werden entfernt.

7: Überwachungsmodus. Der Computer wird, nachdem der Herstellermodus ausgeführt wurde, neu gestartet. Man kann in diesem Modus noch weitere Anwendungen und Treiber hinzufügen. Außerdem kann das Betriebssystem getestet werden, bevor es endgültig versiegelt und an den Kunden ausgeliefert wird.

8: Der Computer wird in einem netzwerkfähigen Zustand neu gestartet. Die Mini-Installation wird nicht durchgeführt. Damit wird eine automatische Vollinstallation durchgeführt. Man braucht dafür eine Datei mit dem Namen wimbom.ini.

Nachdem der Computer versiegelt wurde, (Punkt 6) müssen Sie ein Image (z.B. mit Acronis-True-Image) erstellen. Verteilen Sie das Image auf die neuen Computer. Nach dem Neustart wird die Mini-Installation ausgeführt und ein paar Benutzerangaben gefragt. Unter anderem die Seriennummer, Benutzername und weitere Dinge.

Wenn Sie eine vollautomatische Installation wollen, müssen Sie eine Antwortdatei erstellen. Das ist praktisch, wenn man eine Volumenlizenz hat und eine große Anzahl an Computern bereitstellen möchte. So brauchen Sie nur das Image auf die neuen Rechner zu kopieren, neu starten und die Installation wird ohne Unterbrechungen fertiggestellt. Die notwendigen Benutzerangaben holt sich das System aus der Antwortdatei. Daher wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie eine Antwortdatei für eine vollautomatische, unbeaufsichtigte Installation erstellen.