Verabschiedung beim Vorstellungsgespräch

Nachdem der Hauptteil in einem Vorstellungsgespräch beendet ist, kommt die Verabschiedung. Das Ende des Vorstellungsgesprächs wird nicht direkt in etwa mit einem Satz wie "Das Vorstellungsgespräch ist nun beendet" angekündigt. Stattdessen werden Signale gesendet, die auf das Ende des Gesprächs hindeuten. Das können Sätze sein wie z.B. "Haben sie noch Fragen, die sie stellen möchten?" oder auch ein SmallTalk wie "Was machen sie heute noch?".

Auf jeden Fall sollte das Vorstellungsgespräch vom Gesprächspartner beendet werden. Man sollte genügend Zeit für das Vorstellungsgespräch einplanen, um nicht das Gespräch selbst beenden zu müssen. Auch sollte man die weitere Vorgehensweise absprechen. Fragen Sie ruhig danach, wie es weitergeht, bis wann eine Entscheidung getroffen wird und wie sie über die Entscheidung informiert werden.

Zum Schluss sollte man sich höflich für das nette Gespräch bedanken. Man kann auch zusätzlich angeben, dass man das Gespräch angenehm fand, dass man mehr Einblick über das Unternehmen gewonnen hat und dass das Gespräch die Entscheidung bestärkt hat, für das Unternehmen arbeiten zu wollen. Danach verabschiedet man sich mit einem Händedruck.

Man sollte sich auch von allen anderen Beteiligten freundlich verabschieden wie z.B. Pförtner, Sekretärin, Empfang etc. Hat man einen Besucherschein ausgefüllt, gibt man diesen beim Empfang wieder ab.

Nachfassaktion

Man sollte vermeiden, direkt im Anschluss zu fragen, ob man nun eingestellt wird oder nicht. In den wenigsten Fällen wird man direkt im Anschluss eine Antwort erhalten. Der Gesprächspartner kann sich unter Druck gesetzt fühlen und das sollte vermieden werden. Stattdessen sollte man die Frage für die Nachfassaktion aufheben. Hat man ca. 1-3 Wochen nichts vom Unternehmen gehört, kann man sich beim Gesprächspartner melden und freundlich nachfragen. Viele Personalentscheider bewerten Nachfassaktionen positiv und man kann dadurch weitere Pluspunkte sammeln. Bei der Nachfassaktion sollte man darauf achten, dass man nicht zu aufdringlich wirkt.

Ist bis zu der Nachfassaktion noch keine Entscheidung gefallen, sollte man den Gesprächspartner nicht unter Druck setzen. Falls die Entscheidungsfindung sehr lange dauert, kann man jedoch davon ausgehen, dass das Unternehmen mit weiteren Kandidaten im Gespräch ist und dass man nicht auf Anhieb zur engeren Wahl gehört. In dem Fall sollte man sich bereits gedanklich von der Stelle distanzieren und nach weiteren Jobs Ausschau halten.

Hat man eine Absage erhalten, sollte man das nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Stattdessen sollte man analysieren, was den Ausschlag für die Absage gegeben hat und so für die nächsten Bewerbungen lernen. Ist man sich nicht im Klaren darüber, weshalb man eine Absage bekommen hat, kann man beim Gesprächspartner auch danach fragen. Hierbei sollte man nicht aufdringlich sein und man sollte auch nicht versuchen, das Ruder umzudrehen. Es geht lediglich darum herauszufinden, weshalb man nicht als geeignet empfunden wurde. So kann man Schritt für Schritt den Bewerbungsprozess optimieren.