Verbinden mit dem RIS-Server

Zuerst sollten Sie die Bootreihenfolge auf Netzwerkkarte umzustellen. Wie man das macht, haben wir Ihnen unter Bootreihenfolge ändern gezeigt. Diesmal wählen Sie nicht das CD-Laufwerk, sondern die Netzwerkkarte.

Beachten Sie dabei, dass die Netzwerkkarte nicht bei allen BIOS-Versionen sofort sichtbar ist. Manchmal muss man das Booten über Netzwerkkarte zuerst einschalten, den Rechner neustarten und noch einmal ins BIOS gehen, damit die Netzwerkkarte für die Bootreihenfolge auswählbar ist.

Die Auswahlmöglichkeit für die Netzwerkkarte ist nicht immer gleich. Manchmal steht im BIOS der Begriff, Network, Networkboot, PXE-Boot oder ähnlich. Sollten Sie die Einstellung nicht finden, so schauen Sie in Ihrem Handbuch nach. Grundsätzlich unterstützen fast alle modernen Netzwerkkarten die PXE-Funktion.

Booten über die Netzwerkkarte
Zuerst muss man im BIOS die Bootreihenfolge auf Netzwerkkarte umstellen

Der Bootvorgang über Netzwerkkarte

Nachdem Sie die Bootreihenfolge auf Netzwerkkarte umgestellt und den Computer neu gestartet haben, versucht der Computer zuerst, über einen DHCP-Server eine IP-Adresse zu bekommen.

Nachdem der Rechner eine IP-Adresse bekommen hat, wird diese angezeigt und eine weitere Meldung erscheint mit dem Hinweis, dass Sie die F12 Taste drücken müssen, um die Netzwerkfunktionalität zu starten. Drücken Sie bitte, sobald die Meldung erscheint, auf die Taste F12. Die Meldung ist ca. 3 Sekunden sichtbar. Drücken Sie zu spät, müssen Sie den Vorgang wiederholen.

Sollte bisher alles erfolgreich verlaufen, erscheint der Client Installation Wizard. Drücken Sie hier die ENTER-Taste um fortzufahren.

Booten über Netzwerkkarte
Bekommt der Computer keine IP-Adresse, kann die Installation nicht durchgeführt werden

Benutzerangaben des Users mit Berechtigung für Remoteinstallation

Als nächstes müssen Sie den Benutzernamen (1) sowie das Passwort (2) des Benutzers eingeben, der berechtigt ist, eine RIS-Installation durchzuführen. Normalerweise sind nur die Benutzer berechtigt, die in einer administrativen Gruppe sind. So wird sichergestellt, dass keine unautorisierten Installationen durchgeführt werden. Sie können jedoch auch eine Gruppenrichtlinie erstellen und der Gruppe die Remoteinstallation explizit erlauben, ohne die Benutzer gleich zu Administratoren zu machen.

Unter Domain Name (3) wird die Domäne angezeigt, auf der Sie sich anmelden. Ganz unten wird angezeigt, mit welchem Computer (4) man verbunden ist. Drücken Sie auch hier auf die ENTER-Taste, um fortzufahren.

Benutzerangaben für die RIS-Installation
Ohne die entsprechende Berechtigung kann keine RIS-Installation gestartet werden

Auswahl des Betriebssystems

Sollten auf dem RIS-Server mehrere Betriebssysteme vorhanden sein, bekommen Sie als nächstes die Möglichkeit, das richtige Betriebssystem auszuwählen (1). Navigieren Sie dazu mit den Pfeilschaltflächen nach oben oder nach unten. Im unteren Bereich sehen Sie eine Beschreibung (2), die Sie beim Bereitstellen des Betriebssystems einfügen können. Drücken Sie danach auf die ENTER-Taste.

Sollte auf dem RIS-Server nur ein Betriebssystem bereitgestellt sein, wird der Schritt übersprungen. Auf jeden Fall erhalten Sie eine Übersicht und nachdem Sie hier wieder auf die ENTER-Taste gedrückt haben, ein Warnhinweis, dass alle Daten auf der Festplatte gelöscht wird. Bedenken Sie, dass danach die Festplatte automatisch gelöscht wird und die Installation startet. Etwaige Daten sollten also vorher gesichert werden.

Auswahl des Betriebssystems
Der Vorteil einer RIS-Installation ist, dass für jeden Zweck ein Betriebssystem bereitgestellt und bei der Installation ausgewählt werden kann

Die Installation verläuft ganz normal. Sie werden noch einige Angaben machen müssen. Möchten Sie auch diesen Schritt automatisieren, so müssen Sie eine unbeaufsichtigte Installation durchführen.