Windows Server, Einrichtung einer Domäne

In großen Unternehmen müssen viele User verwaltet und die verschiedensten Dienste bereitgestellt werden. Man benötigt daher eine effektive IT-Infrastruktur, die diesen Aufgaben gewachsen ist. Um das zu realisieren, hat man das sogenannte Client-Server-Modell entwickelt. Neben dem Client-Server-Modell gibt es das Peer-to-Peer-Modell. Das Client-Server-Modell hat sich jedoch überwiegend durchgesetzt und kann als das Standardmodell betrachtet werden.

Zwischen Clients und Servern gibt es "eigentlich" keine Unterschiede. Denn beides sind Computer. Den Unterschied machen die Aufgaben sowie die auf den Computern installierte Software aus.

Client-Server-Modell
Das Client-Server-Modell

In einer Client-Server-Umgebung sind die Aufgaben klar verteilt. Auf den Clients sollen sich die User anmelden, arbeiten und ihre täglichen Aufgaben erledigen. Beispielsweise meldet sich jeden Morgen die Sekretärin am PC an und erledigt ihre Schreibarbeiten, schreibt E-Mails und bucht Eingangsrechnungen.

Server haben dagegen ganz andere Aufgaben, nämlich Dienste bereitzustellen, die die Clients unterstützen. Beispielsweise für die Sekretärin Vorlagen, E-Mailserver oder die Buchungsmaske bereitzustellen, die Buchungsdaten in einer zentralen Datenbank zu speichern und diesen für andere Abteilungen bereitzustellen.

Während auf einem Client nur ein Benutzer zur gleichen Zeit arbeiten kann, müssen auf einem Server die verschiedensten Personen gleichzeitig arbeiten können. Beispielsweise rufen 100 Mitarbeiter eines Unternehmens gleichzeitig ihre E-Mails von einem zentralen Server ab.

An einen Server werden erhöhte Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Qualität der Hard- und Software gestellt. Denn wenn ein Client ausfällt, ist das in der Regel nicht allzu dramatisch. Zur Not arbeitet man vorübergehend auf einem anderen Client. Fällt dagegen ein Server aus, kann unter Umständen die gesamte Firma nicht arbeiten.

Weil Clients und Server unterschiedliche Aufgaben haben, sind auch unterschiedliche Betriebssysteme und Software auf den jeweiligen Rechnern installiert. Auf einem Server ist in der Regel ein Serverbetriebssystem, auf einem Rechner dagegen ein Clientbetriebssystem.

Microsoft hat mit der Produktfamilie "Microsoft Server" ein mächtiges Betriebssystem auf dem Markt. Mit Microsoft Server lassen sich Client-Server-Architekturen für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Anforderungen realisieren. Die Installation eines Serverbetriebssystems unterscheidet sich nicht von einem normalen Clientbetriebssystem. Die Hauptarbeit auf einem Server kommt erst nach der Installation des Betriebssystems. Denn danach müssen die Dienste auf dem Server eingerichtet, konfiguriert und bereitgestellt werden.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Arbeit, um die Zusammenarbeit verschiedener Server zu einer kompakten Serverumgebung einzurichten. Denn in der Regel besitzen Unternehmen nicht nur einen einzigen Server, sondern viele, manchmal sogar mehrere Hundert bis mehrere Tausend. All diese Server müssen ihre Aufgaben wahrnehmen und gleichzeitig mit anderen Servern zusammenarbeiten.

An den Administrator einer Serverumgebung werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Wir möchten auf diesen Seiten etwas Licht ins Dunkle bringen und haben daher die Kategorie Server eingerichtet und beschäftigen uns in dieser Kategorie vorwiegend mit Servern, Diensten und der IT-Infrastruktur.