Das Bewerbungsfoto
In jede Bewerbung gehört ein ordentliches Bewerbungsfoto. Dabei gilt der Grundsatz, je höherwertig der Job, umso höherwertiger sollte auch das Foto sein. Grundsätzlich sollte man keine Bilder aus einem Passbildautomaten, aus dem Privatalbum etc. verwenden. Schon gar nicht irgendwelche Partybilder oder ähnliches.
Wenn man Bewerbungsfotos benötigt, sollte man sich in die Schale schmeißen und beim Fotografen ein Fotoshooting durchführen. Ein Fotoshooting ist nicht teuer und hat viele Vorteile. Dazu zählen:
- Bilder, die bei einem Fotografen gemacht werden, können beliebig oft nachbestellt werden. So muss man sich nicht jedes Mal von neuem fertig machen.
- Bei der Fotografie kommt es manchmal auf den Bruchteil einer Sekunde an die entscheidet, ob ein Foto gut aussieht oder nicht. Ein Fotograf schießt bei einem Fotoshooting zum Teil mehrere Hundert Bilder. Die besten Bilder werden danach ausgesucht. Sitzt man dagegen bei einem Passbildautomaten, kommt es genau auf den Augenblick an, in dem ein Foto geschossen wird. Hier kann man Glück haben, man kann aber auch Pech haben und das Foto wird zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgenommen.
- Ein Fotograf hat Fachkenntnisse über Fotografie. Ob Lichteinfall, die richtige Entfernung, Position, der richtige Hintergrund und viele Dinge mehr, er kennt sich aus und weiß wie man eine Person in Szene setzt.
- Bei einem Fotografen ist in der Regel professionelles Equipment vorhanden. Bilder, die mit der Kamera eines Fotografen aufgenommen werden, sehen ganz anders aus als Bilder einer privaten Kamera. Sie können gerne einen Test machen. Schießen Sie von einer Person ein Foto mit einer privaten Kamera. Gehen Sie danach zum Fotografen und lassen Sie ein Foto von der Person machen, mit derselben Kleidung, mit derselben Frisur etc. Sie werden die Unterschiede klar erkennen.
Das Foto gehört bei einer Bewerbung zusammen mit dem Bewerbungsanschreiben und dem Lebenslauf zu den wichtigsten Dingen. Das Augenmerk des Lesers richtet sich in der Regel direkt auf das Foto. Wirkt man gepflegt und sympathisch, hat man gute Chancen, auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, sofern die übrigen Dinge ebenfalls stimmen. Daher sollte das Bewerbungsfoto sehr durchdacht ausgewählt werden.
Tipps zum Bewerbungsfoto und zum Fotoshooting
- Zum Fotoshooting sollte man ausgeschlafen und gepflegt hingehen.
- Die Kleidung sollte passend zum Arbeitsplatz sein. Ein IT-Leiter trägt z.B. eher Anzug und Krawatte, ein Programmierer dagegen ein normales Hemd. Frauen sollten bei Schminke und Schmuck darauf achten, dass es nicht zu aufdringlich wirkt.
- Seien Sie beim Fotoshooting ganz Sie selbst. Es bringt nichts, sich künstlich zu verstellen. Versuchen Sie beim Fotoshooting die gesamte Palette Ihrer Persönlichkeit rauszulassen. Lächeln Sie, bleiben Sie auch mal ernst und seriös, zeigen Sie sich mal offen und gehen Sie nach vorne, bleiben Sie auch mal zurückhaltend. Am Ende entscheiden Sie, welche Bilder Sie nehmen.
- Nehmen Sie ruhig 1-2 Freunde zum Fotoshooting mit. Fragen Sie am Ende nach deren Meinung, welche Bilder genommen werden sollten.
- Das Bewerbungsfoto sollte nicht älter als 1-2 Jahre sein. Zumindest sollte die Wirklichkeit mit dem Foto übereinstimmen.
- Wenn ein Deckblatt verwendet wird, gehört das Foto auf das Deckblatt, ansonsten auf dem Lebenslauf oben rechts.
- Man braucht das Foto nicht in Passbildgröße zu nehmen. Es kann ruhig größer sein. Breite zwischen 4-5 cm, Höhe zwischen 6-7 cm. Es können auch noch größere Bilder verwendet werden, sofern es zur Bewerbung passt.
- Das Foto sollte nicht mit Büroklammern geheftet und auch nicht mit einem Kleber geklebt werden, der das Papier aufweicht bzw. durch das Papier dringt.
- Es sollten überwiegend farbige Bewerbungsbilder genommen werden. Sofern es zum Arbeitsplatz passt, kann man in Ausnahmefällen auch Schwarzweiß-Bilder nehmen.