Bits und Bytes in andere Datengrößen umrechnen
Bit ist die Einheit, die in der elektronischen Datenverarbeitung von einer binären Zahl zum Speichern verwendet wird. Als Information kann es nur eine 0 oder eine 1 enthalten und stellt somit die kleinste Informationseinheit in einem Rechner dar. Es ist die Abkürzung für "binary digit" und das bedeutet übersetzt "binäre Ziffer". Die Position eines Bits im Speicher wird Bit-Adresse bezeichnet und eine Folge von binären Ziffern wird Bitmuster genannt.
Beim Speichern von Daten werden die Informationen als Bitmuster abgelegt. Die Datenmenge, die ein Speicher aufnehmen kann, ist begrenzt und die Datenmenge wird gewöhnlich nicht in Bit angegeben. 8 Bits werden zu der Einheit Byte zusammengefasst und die Bytes wiederum werden in andere Datengrößen wie KB, MB, GB, TB, PB, EB, ZB und YB umgerechnet. Das folgende Script kann für Übungszwecke verwendet werden, um Datengrößen wie Bits und Bytes umzurechnen. Systembedingt ist nur die Eingabe von Zahlen mit maximal 16 Ziffern möglich. Für die Richtigkeit kann keine Gewähr übernommen werden.
Die Datengrößen KB, MB etc. sind im Umrechnungs-Formular bewusst nicht ausgeschrieben worden, da es hierbei zwei Betrachtungsweisen gibt. Einmal die umgangssprachlichen und einmal die korrekten Bezeichnungen. Die umgangssprachlichen Bezeichnungen stammen aus der Anfangszeit der EDV, sind für die Menschen geläufig und die Aussprache ist nicht fremd. Dafür haben sie den Nachteil, dass sie nicht ganz korrekt sind. Die korrekten Bezeichnungen sind wiederum schwierig in der Aussprache und für die meisten Menschen überhaupt nicht geläufig. Die Datengrößen werden daher häufig bewusst nicht ausgeschrieben, da in dem Fall eine Abkürzung wie KB oder MB beide Betrachtungsweisen zufriedenstellt.
Umgangssprachliche Umrechnung und Bezeichnung der Bytes
Umgangssprachlich werden wie bei Gewichten die Einheiten Kilo, Mega, Giga etc. verwendet. Das vereinfacht die Aussprache und die Arbeit mit den Datenmengen enorm, da für viele Menschen klar ist, dass 1 Kilo mit 1000 gleichzusetzen ist. Wenn sie 1 Kilobyte oder 1 KB lesen, dann ist für sie klar, dass das 1000 Bytes sind. Das Problem an dieser Stelle ist, dass 1 KB genau genommen nicht 1000 Bytes sind. Da im Binärsystem die Basis 2 ist, ist die zugrundeliegende Berechnung hierfür 210 und das ergibt genau 1024. Daher ist die Aussprache von KB als "Kilobyte" zwar nicht ganz richtig. Es wird jedoch überall verwendet, da die korrekten Bezeichnungen für die Menschen nicht geläufig, ungewohnt und teilweise auch schwierig in der Aussprache sind.
Umgangssprachlich ist die nächstgrößere Einheit das Megabyte und das ist die Einheit für 1024 KB. Die Einheit für 1024 MB ist wiederum das Gigabyte und das Terabyte ist die Einheit für 1024 GB. Eine Übersicht über die Größenangaben, die häufig verwendet werden.
- 8 Bit = 1 Byte
- 1024 Bytes = 1 Kilobyte (KB)
- 1024 KB = 1 Megabyte (MB)
- 1024 MB = 1 Gigabyte (GB)
- 1024 GB = 1 Terabyte (TB)
- 1024 TB = 1 Petabyte (PB)
- 1024 PB = 1 Exabyte (EB)
- 1024 EB = 1 Zettabyte (ZB)
- 1024 ZB = 1 Yottabyte (YB)
Nachfolgend eine Übersicht über umgangssprachlich verwendete Größenangaben sowie die korrekten Umrechnungen.
Korrekte Bezeichnungen und Umrechnungen der Bytes
Da 1024 nicht 1 Kilo ist, wurde in der IT-Branche darauf reagiert und es wurden neue Bezeichnungen herausgebracht. Dabei ist 1024 nicht 1 Kilo sondern Kibi und 1024 Bytes ist somit 1 Kibibyte. Anstatt Megabyte verwendet man Mebibyte. Solche Bezeichnungen werden in der IT-Branche jedoch meistens nicht verwendet. Trotzdem können sie nützlich sein, z.B. wenn man etwas programmiert und hierbei auf die genaue Umrechnung geachtet werden muss. Nachfolgend eine Übersicht über die korrekten Bezeichnungen.
- 8 Bits = 1 Byte
- 1024 Bytes = 1 Kibibyte (KiB)
- 1024 Kibibytes = 1 Mebibyte (MiB)
- 1024 Mebibytes = 1 Gibibyte (GiB)
- 1024 Gibibytes = 1 Tebibyte (TiB)
- 1024 Tebibytes = 1 Pebibyte (PiB)
- 1024 Pebibytes = Exbibyte (EiB)
- 1024 Exbibytes = 1 Zebibyte (ZiB)
- 1024 Zebibytes = 1 Yobibyte (YiB)
Byte, Wort und Doppelwort
Die verwendete Grundeinheit in der EDV ist in der Regel das Byte. Da ein Byte 8 Bits enthält, kann man damit 256 verschiedene Informationen speichern. Das ist ausreichend, um die Zeichen der Zeichenkodierungen ASCII (128 Zeichen) oder ANSI (256 Zeichen) darzustellen. Solche standardisierten Zeichenkodierungen waren notwendig, damit überall auf den Rechnern auch dieselben Zeichen angezeigt werden. Sonst könnte es passieren, dass bei einem Bitmuster ein A ausgegeben wird, auf einem anderen Rechner ein B und eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Computersystemen wäre gar nicht möglich.
Aus dem Grund, dass man mit einem Byte einen Buchstaben darstellen kann und ein Wort aus mindestens zwei Buchstaben besteht, werden zwei Bytes (16 Bits) als Wort (WORD) bezeichnet. Ein Doppelwort (DWORD) besteht aus 4 Bytes.
Das Verständnis mit Wörtern und Doppelwörtern ist wichtig bei der Adressierung, damit keine Überlagerungen entstehen. Denn, nicht jede Information benötigt lediglich 1 Byte. Beispielsweise benötigt man in vielen Programmen große Zahlenwerte mit vielen Nachkommastellen, mit denen gerechnet werden muss. In solchen Fällen benötigt man andere Datentypen, die wiederum einen höheren Speicherbereich benötigen, z.B. 2 Bytes oder 4 Bytes. In solchen Fällen spricht man z.B. davon, dass der Datentyp "eine Wortadresse belegt". Damit ist gemeint, dass 2 Bytes benötigt und belegt werden.