Windows 10 Update mit Media Creation Tool

Mit der Einführung von Windows 10 bot Microsoft den Benutzern von einigen Windows-Versionen (7 und 8) eine Zeit lang die Möglichkeit an, kostenlos auf Windows 10 zu aktualisieren. Sofern man die entsprechenden Windows-Updates einspielte, wird hierfür in der Taskleiste ein Benachrichtigungssymbol eingeblendet, um darüber Windows 10 reservieren zu können. Danach muss man auf die Benachrichtigung warten, dass man das Betriebssystem herunterladen und installieren kann.

Wenn man nicht warten möchte, kann man das Update auch selbst anstoßen. Hierfür stellt Microsoft das Tool zur Medienerstellung (Media Creation Tool) bereit. Um das Update durchführen zu können, benötigt man nach Möglichkeit eine gute Internetanbindung und ausreichend Speicherplatz.

Außerdem sollte man sich vor dem Update erkundigen, ob der Rechner die Systemanforderungen erfüllt. Sonst kann es passieren, dass nach dem langen Download die Meldung erscheint, dass der Rechner die Voraussetzungen nicht erfüllt. Es sollte auch geprüft werden, ob die Hardware bzw. die Treiber kompatibel mit Windows 10 sind und ob die Hersteller entsprechende Treiber bereitstellen. Die Kompatibilität der Programme mit Windows 10 sollte ebenfalls vorher überprüft werden.

Ein bereits vorhandener Windows-Produktschlüssel für Windows 7 oder 8 wird während des Upgrades automatisch übernommen. Trotzdem sollte man diesen ebenfalls bereithalten.

Wie vor jeder größeren Änderung ist es ratsam, vom System eine Sicherung zu erstellen, sodass man sie bei Bedarf bzw. wenn das Update nicht wie gewünscht verläuft, jederzeit wieder einspielen und den vorherigen Zustand wiederherstellen kann.

Das Media Creation Tool kann auf der folgenden Seite heruntergeladen werden. Der Link wurde zuletzt im August 2015 kontrolliert. Beim Download sollte man darauf achten, die richtige Version zu wählen (32-/64-Bit). Ob man ein 32- oder 64-Bit Betriebssystem hat, wird in den Systemeinstellungen angezeigt.

https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

Auf der Seite ist auch ein Link mit den Systemvoraussetzungen. In einem Test wurde der Vorgang des Updates über das Media Creation Tool durchgeführt und von den einzelnen Schritten wurden Screenshots erstellt, die nachfolgend in der Bildergalerie betrachtet und nachvollzogen werden können.

Schritt 1: Herunterladen und Ausführen von Media Creation Tool. Evtl. muss die Benutzerkontensteuerung bestätigt werden.
Schritt 2: Möchte man ein bestehendes System updaten, wählt man "Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen".
Schritt 3: Danach wird Windows 10 heruntergeladen. Das nimmt je nach Geschwindigkeit eine gewisse Zeit in Anspruch.
Schritt 4: Irgendwann kommt der Punkt, dass Windows 10-Medien erstellt werden.
Schritt 5: Danach wird das Update auf Windows 10 vorbereitet.
Schritt 6: Die Lizenzbedingungen von Windows 10 werden eingeblendet, die bestätigt werden müssen, bevor das Update fortgeführt werden kann.
Schritt 7: Updates werden abgerufen.
Schritt 8: Die Installation von Windows 10 ist bereit. Bei Bedarf können die zu behaltenden Elemente geändert werden.
Schritt 9: Die Installation von Windows 10 wird durchgeführt.
Schritt 10: Während der Installation kann das System mehrmals neu starten.
Schritt 11: Dateien werden nach Neustart geladen.
Schritt 12: Der Fortschritt des Upgrades wird angezeigt.
Schritt 13: Der Anmeldebildschirm wird angezeigt.
Schritt 14: Im nächsten Schritt wird man gefragt, ob man die Express-Einstellungen verwenden möchte. Man sollte über den Link "Einstellungen anpassen" diese jedoch selbst individuell vornehmen.
Schritt 15: Über die Schieberegler kann man die Einstellungen auf Ein oder Aus setzen. In diesem Beispiel wird alles auf Aus gestellt.
Schritt 16: Im nächsten Fenster kann man weitere Einstellungen auf Ein oder Aus setzen.
Schritt 17: Danach kann man die Standard-Apps auswählen bzw. deaktivieren.
Schritt 18: Ist alles erfolgreich verlaufen, sollte der Desktop von Windows 10 erscheinen.

Nach der erfolgreichen Aktualisierung sollten alle relevanten Dateien und Programme sowie das Funktionieren der Hardware geprüft werden. Es kann durchaus vorkommen, dass man für die eine oder andere Hardware einen neuen Treiber benötigt.